CO2-reduziertes Elektroband von thyssenkrupp als nachhaltiger Basiswerkstoff für die Energiewende: thyssenkrupp Electrical Steel beliefert Trafospezialisten SGB-SMIT mit Stahl für neues Umspannwerk von E.ON

  • bluemint® powercore mit 50 % weniger CO2-Intensität
  • Lieferung von 50 Tonnen an Trafo-Spezialisten SGB-SMIT
  • Transformatoren mit CO2-reduziertem Elektroband für neue digitale E.ON Mittelspannungsstationen in Deutschland

 

Die Energiewende ist eine Jahrhundertaufgabe. Und sie beginnt auch in Gelsenkirchen, beim Elektroband-Spezialisten thyssenkrupp Electrical Steel. Das Unternehmen produziert hochwertiges kornorientiertes Elektroband, das unverzichtbar für die Übertragung und Weiterleitung elektrischer Energie ist, zum Beispiel in Transformatoren und auch Ladesäulen. Nun wird dieser Basiswerkstoff der Energiewende erstmals mit deutlich verminderter CO2-Intensität an einen Kunden ausgeliefert. Die ersten Mengen bluemint® Steel mit 50% weniger CO2-Emissionen erhält das Regensburger Unternehmen SGB-SMIT, um daraus Transformatoren für neue digitale E.ON- Mittelspannungsstationen herzustellen.

 

Gelsenkirchener Hidden Champion wieder in der Erfolgsspur

thyssenkrupp Electrical Steel ist europäischer Marktführer für kornorientiertes Elektroband. Der aufwändig hergestellte Spezialwerkstoff sorgt dafür, dass Transformatoren mit einem hohen Wirkungsgrad arbeiten, um Energie möglichst verlustarm zu transportieren. Je höherwertiger das Elektroband, desto höher der Wirkungsgrad. Kornorientiertes Elektroband der Marke powercore® von thyssenkrupp kommt unter anderem in Verteil- und Leistungstransformatoren zum Einsatz, aber auch in Ladesäulen für E-Autos und innovativen Elektromotoren.

Das Gelsenkirchener Unternehmen ist nach einem straffen Turnaround- und Performanceprogramm wieder in der Erfolgsspur. Geschäftsführer Georgios Giovanakis: „Wir haben gezielt investiert und uns darüber hinaus zusätzliches Ingenieurs-Knowhow in die Belegschaft geholt. Ziel war und ist, die vom Markt besonders nachgefragten, technologisch anspruchsvollen Top Grades zu produzieren, die sich durch besondere geringe Ummagnetisierungsverluste auszeichnen und dadurch hohe Wirkungsgrade beim Stromtransport erzielen.“ Die Spitzengüten der Marke powercore® erfüllen die EU Ecodesign Richtlinie und tragen zur Senkung des weltweiten Energieverbrauches und der CO2-Emissionen bei. „Durch den technologischen Turnaround in unseren drei Werken in Deutschland, Frankreich und Indien, liefern wir verbesserte Produkte an unsere Kunden, und tragen damit indirekt zu einer Energieeinsparung von mehr als eintausend Gigawattstunden und damit zur Vermeidung von über 400.000 Tonnen CO2  bei“, ergänzt Giovanakis. Es ist das klare Ziel der Gelsenkirchener gerade die Produktion der Spitzengüten mit hohem Wirkungsgrad deutlich zu steigern. Zugleich folgt nun der nächste konsequente Schritt, indem das Elektroband selbst in verminderter CO2-Intensität angeboten wird.

 

Trafobauer SGB-SMIT erhält erste Mengen CO2-reduzierten bluemint® Steel

Elektroband made in Gelsenkirchen ist jetzt erstmals CO2-reduziert erhältlich. Der erste Kunde, der bluemint® powercore mit einer 50% geringeren CO2-Intensität erhält, ist der Trafo-Spezialist SGB-SMIT aus Regensburg. Das Unternehmen fertigt Transformatoren, die Energie dahin transportieren, wo Strom gebraucht, wo er entsteht und wo er weiter verteilt wird. „Energieversorger und Industrieunternehmen in der ganzen Welt vertrauen auf unsere Produkte. Für uns und unsere Kunden ist es ein großer Mehrwert, dass die Spitzengüten von thyssenkrupp jetzt auch CO2-reduziert erhältlich sind. Das ist ein wichtiger Schritt zur weiteren Dekarbonisierung der Prozesskette Energie“, sagt Holger Ketterer, Geschäftsführer von SGB-SMIT. Das mittelständische Unternehmen mit weltweitem Kundenstamm orderte bluemint® Steel aus dem Hause thyssenkrupp. Dieses findet Verwendung in Leistungs- und Verteiltransformatoren. „Klar ist auch: Je mehr grüne Energie erzeugt und transportiert wird, desto größer ist auch die Bedeutung einer klimafreundlichen Lieferkette und der Verwendung von klimafreundlichen Materialien, inklusive grünem Stahl“, ergänzt Ketterer.

Seit Oktober 2021 bietet thyssenkrupp Steel zertifizierten CO2-reduzierten Stahl unter dem Markendach bluemint® an. Produziert wird zunächst über die klassische Hochofenroute am Standort Duisburg, bevor ab 2025 der Technologiesprung zur wasserstoffbasierten Direktreduktionstechnologie erfolgt.

Für die jetzt an SGB-SMIT ausgelieferte Charge wurde im Hochofen bereits reduziertes Eisen eingesetzt, das eine Verminderung des Kohleeinsatzes ermöglicht. Dadurch werden in der Primärstahlroute tatsächliche CO2-Einsparungen erzielt, die bilanziell auf eine bestimmte Menge zertifizierten bluemint® Steel umgerechnet werden – bei gleichbleibend hoher Qualität und vollem Gütenspektrum. Unter Einbeziehung aller Weiterverarbeitungsschritte in Duisburg und in Gelsenkirchen wird eine CO2-Einsparung von 50% pro Tonne bluemint® gegenüber dem herkömmlichen Elektroband erzielt. Dies bedeutet eine Absenkung der CO2-Intensität einer Tonne bluemint® powercore von 3,7 Tonnen auf 1,8 Tonnen.

Der Gelsenkirchener Standort strebt mittelfristig vollständige Klimaneutralität an, indem beispielweise schon in diesem Jahr grüner Strom und Biomethan in der Produktion eingesetzt werden.

 

Transformatoren mit CO2-reduziertem Stahl für neues Stationen von E.ON

Auch das Energieunternehmen E.ON sieht großes Potenzial in der klimafreundlicheren Variante der bekannten und bewährten Produkte. „Wir setzen uns für eine nachhaltige Energiewelt von morgen ein – da macht es einen großen Unterschied in der Gesamtbewertung einer Anlage, wenn in einem Umspannwerk oder einer Station für grünen Strom auch Transformatoren mit CO2-reduziertem Elektroblech eingesetzt werden“, sagt Achim Hübner, International Category Lead für Transformatoren bei E.ON. Transformatoren verbinden beim Transport von elektrischem Strom die einzelnen Spannungsebenen zwischen Stromproduktion und Endverbraucher. Dass dieser Transport äußerst effizient und verlustarm funktioniert, ist auch den Werkstoffen von thyssenkrupp Electrical Steel geschuldet. Hocheffizientes Elektroband, ob in Windkrafträdern, Generatoren oder Transformatoren, ist unverzichtbarer Basiswerkstoff für die Energiewende.

„Klimaschutz und mit ihm die Energiewende sind die bestimmenden Themen der nächsten Jahrzehnte“, sagt Giovanakis. „thyssenkrupp Electrical Steel trägt mit seinen Produkten dazu bei, die Klimaziele zu erreichen. Das spornt uns noch mehr an, unsere Produkte für die Energiewende weiter zu verbessern.“

 

Ansprechpartner:

thyssenkrupp Steel Europe AG
Public-/Media Relations
Christine Launert
T: +49 203 52 - 47270
christine.launert@thyssenkrupp.com

www.thyssenkrupp-steel.com

SGB-SMIT GmbH
Group Supply Chain Manager
Matthias Gradl
T: +49 941 7841-532
matthias.gradl@sgb-smit.group 

www.sgb-smit.com

Avacon Netz GmbH
E.ON Supply Chain Energy Networks
E.ON International Category Lead Transformers
Achim Hübner
T: +49 53 41 86 71 3 58 27
achim.huebner@avacon.de

www.avacon-netz.de